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Gastro-Expedition Istrien


Der kroatische Teil Istriens wird gerne „Kroatische Toscana“ genannt. Auf den wie Kegel geformten Hügeln verbergen sich hinter grauen Wehrtürmen mittelalterliche Städtchen, an den steilen Hängen und den dazwischen liegenden weiten Tälern gedeihen Weinreben und Olivenbäume. An der felsigen, von Kiefern und Pinien beschatteten Küste befinden sich reizvolle, kleine Hafenstädte, deren Architektur die von Venedig geprägte Geschichte wiederspiegelt.

Rovinj

Es gibt kaum eine Perspektive, aus der Rovinj nicht bezaubernd aussieht – die Altstadt auf der tropfenförmigen Halbinsel ist Istriens Fotomotiv schlechthin. In ihren verwinkelten, kopfsteingepflasterten Gässchen entdeckt man zahlreiche Cafés, Bars und hervorragende Restaurants wie das La Puntulina (herrlicher Ausblick!) und das Giannino. Große, architektonisch interessante Hotel-Projekte wie das Design-Hotel Lone, vor allem aber das neue Grand Parkt Hotel mit seiner unvergleichlichen Lage, haben die Entwicklung Rovinjs vom verträumten Küstenstädtchen zu einem Reiseziel internationalen Formats beschleunigt. Im Vergleich dazu wirkt das in der Altstadt gelegene Boutique-Hotel Adriatic wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Groznjan

Das einst dem Verfall preisgegebene Geisterstädtchen – wie in vielen istrischen Hügelsiedlungen ist auch in Groznjan nach dem zweiten Weltkrieg die Bevölkerung abgewandert – hat sich zu einer lebendigen Künstlerkolonie entwickelt. In den alten Natursteinhäusern findet man heute eine Vielzahl von Galerien und Ateliers.

Traumdestination für Feinschmecker

Viele der weltbesten Olivenöle kommen aus Istrien. Der ganzen Küste entlang gibt es fangfrische Fische und Kalamare, im Limski-Kanal nördlich von Rovinj, wo sich Süß- und Salzwasser mischen, herrschen ideale Bedingungen für Schalentiere. Der istische Prosciutto ist ebenso legendär wie der heimische Ziegenkäse.

Für kein Produkt ist Istrien jedoch so berühmt wie für seine Trüffel. Hochsaison ist im November und Dezember, denn erst wenn es so richtig kalt wird entwickelt der wertvolle Pilz seine ganze Kraft. Als Zentrum der istrischen Trüffelwelt gilt die auf einem Hügel gelegene mittelalterliche Stadt Motovun. In den Konobas der von einer doppelten Stadtmauer gesicherten Altstadt kann die edle Knolle gleich verkostet werden. Etwas ruhiger und vor allem weniger touristisch geht es im nahe gelegenen Trüffeldorf Oprtalj zu.

Weinbau hat in Istrien bereits eine lange Tradition. Noch relativ jung ist hingegen San Servolo, die erste Craft Beer-Brewery Istriens. Die kleine Brauerei in Buje wurde in den letzten Jahren zu einem Resort mit Bier- und Steakhaus, Hotel und Spa ausgebaut.