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KOLLoquium N°03: Mehr Umsatz durch Shop im Restaurant


Hausgemachtes Pesto, eigene Saucen und Gewürzmischungen, köstliche Suppen im Glas, erlesene Biere und Weine oder besondere Produkte aus der Region: Gäste lieben es, sich nach einem gelungenen Restaurantbesuch eine Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.

Kernkompetenz & Präsentation

Ein gut aufgemachter Shop bringt nicht nur Zusatzumsätze, sondern ermöglicht auch, die Kernkompetenz bzw. das Thema des Hotels,  Restaurants oder Wirtshauses entsprechend ins Rampenlicht zur rücken. Dabei ist es wichtig, den Verkauf von Shop-Artikeln so einfach wie möglich zu gestalten. Ganz wesentlich dazu trägt ein passendes Verpackungs-Sortiment bei. Originelle Tragtaschen, Speisenboxen, Geschenkkartons etc. mit ihrem Logo – am besten aus nachhaltigen Materialien gefertigt und wieder verwendbar – werden von den Gästen gerne mitgekauft und sind gleichzeitig perfekte Werbeträger.

Die Angebotsschwerpunkte variieren je nach Betriebstyp. Speisenorientierte Lokale werden primär auf hausgemachte Terrinen, Salat-Dressings, Fonds, Gewürzmischungen, Nudeln, Aufstriche, Marmeladen, etc. setzten, während getränkeorientierte Betriebe vor allem Edelbrände, Bierspezialitäten, Weine oder eigene Kaffee-Röstungen anbieten werden. In klassischen Urlaubsregionen hingegen sind bei den Gästen darüber hinaus noch Produkte von verschiedenen regionalen Produzenten – auch im Non-Food Bereich – gefragt.

Ob beim Angebot am Buffet, in der Vitrine oder im Shop-Regal – ein ganz wesentliches Element bei der Produktpräsentation ist der sogenannte Warendruck, denn Gäste bzw. Kunden wollen bekanntlich „aus dem Vollen schöpfen“. Ein paar Reststücke in der Vitrine sind ebenso wenig verkaufsfördernd wie halbleere Regale, die bestenfalls an Lebensmittelläden in der ehemaligen DDR erinnern. Um dies zu vermeiden ist es zweckmäßig, die Präsentationsflächen eher klein zu halten, dafür jedoch gut zu füllen. Marktstände, Feinkostläden, vor allem aber auch die Bars, Restaurants etc. im mediterranen Raum – man denke nur an die Tapas-Bars in Barcelona – zeigen uns vor, wie man Produkte perfekt in Szene setzt.

Erinnerung kaufen

Wenn es die räumlichen Voraussetzungen zulassen, ist es optimal, wenn die Gäste beim Verlassen des Lokals durch den Shop geleitet werden, in einem Hotel bietet sich die Platzierung in der Nähe der Rezeption an. Denn schließlich geht es ja vor allem darum, sich vor dem Heimweg eine Erinnerung an den Aufenthalt in ihrem Haus kaufen zu wollen bzw. die Angehörigen und Freunde daheim mit den für sie erworbenen Geschenken daran teilnehmen zu lassen. Wenn in einem Restaurant Speisen und Getränke zum Mitnehmen angeboten werden, ist es natürlich auch von Vorteil, wenn sich die Ausgabestation in unmittelbarer Nähe des Shops befindet.

Ein lukrativer Zusatzumsatz mit Shop-Artikeln lässt sich aber auch ohne gesonderte Verkaufsfläche erzielen, denn viele Produkte können gleich direkt in den Gasträumen bzw. Gangbereichen – als äußerst stimmungsvolle und authentische Dekoration – präsentiert werden. Eine professionelle Beleuchtung sowie eine für die Gäste deutlich wahrnehmbare Preisauszeichnung schaffen dabei zusätzliche Kaufanreize.