Scroll to top

KOLLoquium N°07: Sehnsucht nach dem analogen Gestern


Bitte geben Sie Ihren Code ein, installieren Sie das Update, geben Sie Ihren Code erneut ein, bestätigen Sie ihre E-Mail-Adresse, beweisen Sie, dass Sie kein Roboter sind.…..

Kein Wunder, dass viele Menschen von der zunehmenden Digitalisierung, die immer radikaler und tiefer in unser Leben eindringt, ordentlich genervt sind. Dazu kommt die Erkenntnis, dass sich grundlegende menschliche Probleme durch Digitalisierung nicht lösen lassen.

Gegenkultur zur digitalen Welt

Gästezimmer im Retro-Design

Je mehr digitalisiert wird, desto stärker wächst die Sehnsucht nach den „guten alten Zeiten“, nach Menschlichem, nach Persönlichem sowie nach sinnlichem Erfahren und Erleben wie Greifen, Riechen, Schmecken. Entgegen aller Prognosen verzeichnen gedruckte Bücher ebenso eine Renaissance wie Vinyl-Schallplatten, Retro-Design und Vintage-Style sind allgegenwärtig – ob bei Autos, Mode oder Inneneinrichtung, und statt endloser Videokonferenzen heißt es wieder vermehrt „Back to the Office“.

Die Rückkehr zum Analogen drängt das Digitale natürlich nicht zurück, beides hat seinen Platz. Administrative Tätigkeiten in Gastronomie und Hotellerie mittels digitaler Tools zu automatisieren, Prozesse mit KI-Unterstützung zu optimieren – das macht definitiv Sinn. Die Vorteile eines Bestellterminals im Fast Food-Lokal oder des 24/7 Self Check-In im Budget-Hotel stehen ebenfalls außer Frage. Woran die Digitalisierung hingegen scheitert, das sind die emotionalen Wohlfühlmomente für die Gäste: die herzliche Begrüßung durch die Rezeptionistin, die ganz auf den Stammgast zugeschnittene persönliche Empfehlung des Kellners oder – wenn einmal etwas schiefläuft – das menschlich-gefühlvolle Umgehen damit.

Sehnsucht nach Menschlichkeit

Wirtshaus als analoger Sehnsuchtsort

Analoger Sehnsuchtsort – ist das die neue Rolle von Hotels, Wirtshäusern, Restaurants, Bars und Cafés in einer digitalen Welt? Ein Ort, an dem es noch „menschelt“, wo man noch Leute trifft? Das passende Ambiente zum Wohlfühlen ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Zwang zur Perfektion besteht aber gerade beim Retro-Style keiner, ganz im Gegenteil: Gefragt sind möglichst originelle, unkonventionelle Lösungen, am besten mit ganz persönlichen Inputs der Gastgeber. Deutliche atmosphärische Verbesserungen lassen sich übrigens bereits mit einem Facelift (Lichtkonzept, Farbgestaltung, Deko etc.) erzielen. So schafft man beste Voraussetzungen für einen Urlaub vom digitalen Alltag!