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KOLLoquium N°01: 2021 – Jahr der Veränderungen


The Times They Are a-Changin‘ (Bob Dylan, 1964)

Nichts ist bekanntlich beständiger als der Wandel. So hat auch der Song von Bob Dylan nach mehr als fünf Jahrzehnten nichts an Aktualität eingebüßt. Schließlich haben wir ja mit diesem permanenten Wandel, der gesellschaftliche Entwicklungen ebenso umfasst wie Wirtschaft und Technik, ganz gut zu leben gelernt – im beruflichen wie auch im privaten Umfeld. Dass Veränderungen nicht immer angenehm sind und bei Menschen auch Unsicherheit und Unbehagen auslösen können, erklärt das Bedürfnis nach Beständigkeit und die Sehnsucht nach der vermeintlich „heilen Welt“ der Vergangenheit. Wir haben aber auch gelernt, dass – wie in der Natur – langfristiges Überleben nur dann möglich ist, wenn wir die Komfortzone verlassen und uns an die sich ändernden Rahmenbedingungen anpassen.

Jede Veränderung löst Energie aus, die wir – so wie den Wind beim Segeln – für unser Vorankommen nutzen können. Bei normaler Windstärke funktioniert das auch relativ problemlos. Kommt hingegen ein Sturm auf, verlagert sich augenblicklich der Focus: ab sofort geht es nur noch um Schadensbegrenzung bzw. im Extremfall ums Überleben.

Die gewaltige Umbrüche und Turbulenzen, die wir seit März des vergangenen Jahres erleben, entsprechen einem äußerst heftigen Sturm, einem Orkan. Naturgemäß hat daher die Überwindung der Krise und die Begrenzung der Folgeschäden aktuell Priorität. Wir können derzeit auch noch nicht abschätzen, wann sich der Sturm endlich wieder legen und wie die „neue Normalität“ aussehen wird. Trotzdem bzw. gerade deshalb ist es jetzt so wichtig, sich intensiv mit der zukünftigen Entwicklung zu beschäftigen und das eigene Konzept kritisch zu hinterfragen: Ist überhaupt eine Änderung notwendig bzw. sinnvoll? Reicht eine behutsame Anpassung oder bedarf es einer kompletten Neuausrichtung? Welche neuen Chancen tun sich derzeit und in Zukunft auf?

Konzept-Relaunch – Tipps und Überlegungen
  • Bestehendes kritisch hinterfragen – ist mein Konzept noch fit für die Zukunft?
  • Eigene Ziele, Ideen und Vorstellungen konkretisieren – was will ich wirklich?
  • Altes loslassen, Ballast abwerfen – positive Einstellung zu Neuem
  • Trends aufspüren – sich daraus ergebende Chancen ausloten
  • Aktuelle Entwicklungen einbinden – Liefer-/Abholservice, Regionalität, Nachhaltigkeit etc.
  • Weniger ist mehr – Konzentration auf das Wesentliche
  • Stärken ausbauen – was können wir besonders gut?
  • Bestehende Infrastruktur nutzen – so bleibt das Investitionsbudget im Rahmen
  • Mitarbeiter aktiv einbinden und auf neue Aufgaben vorbereiten
  • Mit dem ersten Schritt beginnen – Etappenziele festlegen und konsequent umsetzten